FULL Vogel Herzog Idiot: 3 Mini-Monodramen Vienna 2011 Rupert Bergmann
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Information on the Performance
- Work Title: Heute Abend Boris Godunow, Blaubarts, Papagenono  
- Composer: Karmella Tsepkolenko, Samu Gryllus, Johanna Doderer  
- Libretto: Kristine Tornquist, Zoltán András Bán, Franzobel    Libretto Text, Libretto Index
- Venue & Opera Company: Theater an der Wien, Vienna, Austria  
- Recorded: 2011
- Type: Staged Opera Live
- Singers: Rupert Bergmann
- Conductor: Anna Sushon  
- Orchestra:
Information about the Recording
- Published by: sirene  
- Date Published: 2021  
- Format: Streaming
- Quality Video: 2 Audio:3
- Subtitles: nosubs  
- Video Recording from: YouTube     FULL VIDEO
-  
ADDITIONAL INFORMATION ON THIS PERFORMANCE
Eine Produktion des Theaters an der Wien in Kooperation mit MuPaTh
Untertitel auf youtube einschalten!
00:00 Vogel Herzog Idiot
01:45 1. HEUTE ABEND BORIS GODUNOW von Kristine Tornquist und Karmella Tsepkolenko
02:37 1. Bild
07:05 2. Bild
11:05 3. Bild
14:46 4. Bild
20:52 2. BLAUBARTS von Zoltán András Bán und Samu Gryllus
20:56 Prolog
26:20 1. Bild
35:52 2. Bild
43:21 3. PAPAGENONO. EINE AUSFLUCHT von Franzobel und Johanna Doderer
44:16 1. Szene
48:55 2. Szene
51:21 3. Szene
52:13 Intermezzo
56:13 Papagenono
57:35 Finale
58:35 Applaus
Rupert Bergmann macht sich als Sänger auf die Reise durch die Wünsche eines Künstlers. Er erinnert sich der gewaltigen Töne des Boris Godunow und der sieben Türen des Herzog Blaubart und fragt sich, warum er als Papageno noch immer nicht die Menschen zum Lachen bringen durfte.
Heute Abend Boris Godunow (2008/2011) von Karmella Tsepkolenko (Musik) und Kristine Tornquist (Libretto)
In der Garderobe bereitet sich ein Opersänger auf seinen Auftritt in „Boris Godunow“ vor. Er singt sich ein, doch die Stimme will nicht so recht sitzen, er probiert sein Kostüm, doch es will nicht so recht passen, und auch die Krone des Boris ist nicht aus echtem Gold, wie jene bei seinem einstigen Debut in dieser Partie. Er ignoriert die Ansagen aus dem Lautsprecher und probiert ein weiteres Kostüm, das des Intriganten Schuiski, auch dieses gefällt ihm nicht, die Schuhe sind ihm zu eng und ein Intrigant ist nicht das richtige für ihn. So bleibt nur mehr die Rolle des Narren übrig, aber schnell wird ihm klar, dass er sich weder vom Direktor noch vom Regisseur zum Narren machen lässt. Also lässt er das Theater Theater sein, geht nach Hause, schiebt sich ein Hühnchen in den Ofen und geniesst den schönen Abend ohne Boris.
Festival Donbas 2013: https://youtu.be/-yrS2DUOAcs
Blaubarts (2011) von Samu Gryllus (Musik) und Zoltán András Bán (Libretto)
“Blaubarts“ ist die Geschichte einer Geburt. Der Protagonist ist eine Art philosophisches Modell eines Embryos, der durch die Kammern der Geburt geht. Aus dem Nichts formt er sich selbst, seine Sprache, seinen Körper und seine Kultur. Inhaltlich und strukturell ist das Libretto eine neue Version des Mysterienspieles „Herzog Blaubarts Burg“ von Béla Balázs, das durch die Vertonung von Béla Bartók weltberühmt geworden ist. In „Blaubarts“ vereinigen sich aber beide Charaktere – Judith und Blaubart – monologisch-dialogisch in einer Person. Seine Gedanken und Aktionen werden von diesen beiden „innerlichen Teilen“ beeinflusst – dem männlichen und weiblichen, dem mütterlichen und väterlichen – sie formen eine dramaturgische Linie, die ähnlich zur originalen Geschichte ist. In einem Prolog und zweimal sieben kurzen Abschnitten durchlebt der Protagonist den Kampf um seine Entstehung, er öffnet Tür um Tür seines neuen Wesens, bis es endlich zur Geburt kommt.
Festival 13 der Freien Musiktheater Wien 2012: https://youtu.be/G2-KmeR8XiM
Papagenono. Eine Ausflucht (2011) von Johanna Doderer (Musik) und Franzobel (Text)
Papageno – ein echter Wiener – sitzt inmitten toter Vögel, er hat sie zu Tode gefüttert mit Zucker und Wein und ihm ist zum Heulen zu Mute. Und auch sonst ist es nach dem Ende der „Zauberflöte“schlecht für ihn gelaufen: seine Flöte ist zerbrochen, ihn hat seine Frau Papagena verlassen und er darf nicht mehr mit seinen Vögeln handeln, denn das hat die moderne Welt verboten. Doch er wäre nicht Papageno, wenn er sich nicht aus dieser misslichen Lage befreien könnte, und er erkennt, dass es ihm auch gut geht, wenn er allein und befreit durchs Leben schreitet. In drei kurzen Szenen und durchgängig im Wienerischen Dialekt erinnert „Papagenono“ an den Schikanederschen Text mit neuzeitlichen komödiantischen und kabarettistischen Elementen.